Putzmittel begünstigen Asthma


Bloß nicht zu viel schrubben!
Putzmittel begünstigen Asthma

Wer kleine Kinder hat, sollte es mit dem Putzen besser nicht so genau nehmen: Einer kanadischen Studie zufolge fördern Haushaltsreiniger & Co. die Entwicklung asthmatischer Beschwerden bei Kleinkindern.

Aggressive Inhaltsstoffe

Dass Chemikalien in Haushaltsreinigern die Atemwege von Erwachsenen schädigen, ist schon länger bekannt. Unklar war bisher, ob Rückstände von Putzmitteln mit ihren teils aggressiven Inhaltsstoffen auch Kinderbronchien belasten – zumal sich die Kleinen ja besonders oft in Bodennähe aufhalten.

Um dies herauszufinden, untersuchten kanadische Ärzte über 2000 Kinder von Geburt bis zum Alter von 3 Monaten. Sie entnahmen ihnen wiederholt Blutproben, führten Allergietests (Prick-Test) auf der Haut durch und prüften die Atemfunktion der Kleinen. Jedes halbe Jahr füllten die Eltern Fragebögen aus, in denen sie genaue Angaben zu den heimischen Putzgewohnheiten machten. In ihrer Analyse berücksichtigten die Forscher auch andere Faktoren, die Kinderbronchien schädigen, so z. B. ob im Haushalt geraucht oder Haustiere gehalten wurden oder in der Wohnung Schimmel war.

Vati putzt, Kind keucht …

Das Ergebnis: Je häufiger Fußbodenreiniger, WC-Reiniger, Raumdüfte oder Möbelpolitur benutzt wurden, desto häufiger litten die Kleinen an asthmatischen Beschwerden wie dem wiederkehrenden Wheezing (das ist ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen, das mindestens 15 Minuten anhält) oder typischem Asthma mit Atemnot und Husten. Besonders schädlich waren offenbar Raumdüfte, und zwar in allen Formen. Ob als Spray, verdampft oder aus Steckdosenverneblern, sie führten am häufigsten zu Atemwegsbeschwerden.

Entzündungen durch Chemikalien begünstigen Asthma

Hintergrund dieser Atemwegsbeschwerden sind den Forschern zufolge jedoch keine Überempfindlichkeiten oder Allergien – diese entwickeln sich erst im späteren Lebensalter. Stattdessen rufen vermutlich die in den Putz- und Duftmitteln befindlichen Chemikalien eine chronische Entzündung der Atemwegs-Schleimhäute hervor und verursachen dadurch eine bronchiale Überempfindlichkeit mit nachfolgendem „nicht-allergischem“ Asthma.

Zusatzeffekt fürs Immunsystem

Wer seine Putzwut eindämmt, schützt sein Kind aber nicht nur vor entzündlich bedingten Atemwegsschäden und den drohenden Folgen, betonen die Forscher. Kontakt zu „Dreck“ bzw. zu Mikroben braucht das Immunsystem, um auszureifen und später seltener Allergien zu entwickeln: Der schon länger bekannten Kuhstallhypothese zufolge entwickeln Bauernhofkinder seltener Allergien als Stadtkinder – den Mikroben sei Dank.

Quelle: Springer Medizin

News

Knochengesund im Alter
Seniorin beim Krafttraining. Training und die richtige Ernährung beugen der Osteoporose vor.

Aktiv leben mit Osteoporose

Bei Erwachsenen bildet sich die Knochenmasse kontinuierlich zurück. Schreitet der Abbau zu schnell voran, drohen Knochenbrüche. Bewegung und gesunde Ernährung helfen den Knochen zu festigen.   mehr

Weg mit den Halsschmerzen!
Frau mit Schal hält eine Lutschtablette. Tabletten gegen Halschmmerzen enthalten oft entzündungshemmende Wirkstoffe.

Lutschen, gurgeln, inhalieren

Ob bei einer Erkältung, Grippe oder einer Corona-Infektion: Halsschmerzen als Begleitsymptom sind so lästig wie häufig. Mit Lutschtabletten, Sprays und Gurgellösungen aus der Apotheke lassen sich die Beschwerden aber meist gut lindern.   mehr

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke Warburger Straße
Inhaber Hubertus Welling
Telefon 05272/39 22 63
Fax 05272/39 22 65
E-Mail apowarstr@gmx.de